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SPÖ Frauen: Wir fordern Gleichstand statt Stillstand!

29. September 2015

SPÖ Frauen: Wir fordern Gleichstand statt Stillstand!

Equal Pay Day 2015: Frauen im Bezirk Kirchdorf arbeiten 99 Tage im Jahr ohne Entgelt

Alle Jahre richtet sich rund um den Equal Pay Day die Aufmerksamkeit auf die völlig ungerechtfertigten Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Im Österreichvergleich schneidet Oberösterreich nicht gut ab. Nur in Vorarlberg  ist der Unterschied bei Männer- und Fraueneinkommen noch höher. Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem Frauen bis zum Jahresende de facto unentgeltlich arbeiten. Das heißt: jenes Einkommen, das die Männer bis zum Jahresende noch erhalten, ist genau die Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern.
Im Bezirk Kirchdorf beträgt der Einkommensnachteil von weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen Kollegen 27 % „Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sind wir noch immer meilenweit entfernt“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Petra Kapeller.

In Oberösterreich fiel der Equal Pay Day 2015 heuer auf den 24. September – der gleiche Tag wie 2014! Nach wie vor arbeiten Frauen in Oberösterreich statistisch gesehen 99 gratis Tage! Also alles beim Alten, wie es aussieht! Mit ÖVP-Frauenlandesrätin Hummer herrscht in OÖ in Sachen Einkommensgerechtigkeit Stillstand! Nicht wirklich erstaunlich, dass Oberösterreich auch beim Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen (vor allem bei den Unter-Dreijährigen) den anderen Bundesländern hinten nachhinkt.
Im Vergleich ganzjährig vollbeschäftigter ArbeitnehmerInnen verdienen Frauen in OÖ – bei einem durchschnittlichen Jahres-Bruttobezug von 34.448 € – im Durchschnitt  27 % weniger als Männer (Österreich -22,4%). Nur die Vorarlbergerinnen verdienen noch schlechter. Die Einkommen der Frauen liegen schon beim Berufseinstieg deutlich unter jenem der Männer. Problematisch auch der Einkommensknick meist im Alter von 30 – 40 Jahren – bedingt durch familienbedingte Berufsunterbrechungen oder Arbeitszeitreduktionen.
Erwerbsarmut bedeutet Altersarmut!
Die Gründe dafür sind bekannt: Frauenbranchen sind meist schlechter bezahlt, Frauen übernehmen einen Großteil der unbezahlten Arbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege) und Frauenkarrieren knicken oft nach der Geburt des ersten Kindes ein. Und die ungerechtfertigten Einkommensunterschiede wirken nach – die aus den verschiedensten Gründen mageren Einkommensjahre münden dann in niedrigen Frauenpensionen. Petra Kapeller dazu: „Einkommensarmut heißt immer auch Altersarmut!“
Frauen verdienen weniger als Männer – in allen Branchen und Berufsklassen, bei gleicher Ausbildung und bei gleicher beruflicher Stellung. Zulagen, bezahlte Ausbildungen usw. bekommen sie viel seltener als ihre männlichen Kollegen. Bekannt ist auch, dass in Branchen, in denen Frauen besonders stark vertreten sind, deutlich schlechter bezahlt wird.
In Kirchdorf machten die SPÖ Frauen auf diesen Unterschied mit großen Sprechblasen und einer Verteilaktion aufmerksam.

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